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Sommerliche Gestaltung mit Stauden für den Balkon

Ihre Balkonpflanzen werden nach einer Saison entsorgt? Das muss nicht sein. Mit Stauden für den Balkon können Sie viele Jahre Freude haben.

Balkon-Geranien (Pelargonium) sind nach wie vor der Klassiker für Balkonkästen. Und das zu Recht, denn sie blühen den ganzen Sommer lang üppig in leuchtenden Farben. Doch wenn der Herbst kommt und mit ihm die ersten Fröste, ist ihr Schicksal meist besiegelt: Sie wandern in die Tonne oder auf den Kompost. Doch das ist eigentlich schade. Abgesehen davon, dass Pelargonien, wie Balkon-Geranien botanisch genannt werden, an einem kühlen aber frostfreien Ort leicht überwintert werden können, können Sie mit Stauden für den Balkon jahrelang Freude haben. Zwar ziehen sich viele Stauden nach der Wachstumsperiode zurück, je nach Staudenart früher oder später im Jahr. Doch wenn wenn ihre Ruhepause vorbei ist, treiben sie zuverlässig wieder aus. Andere Stauden verblühen, behalten aber ihr Laub während der Ruhephase. Mit diesen Blattschmuckstauden können Sie das ganze Jahr über Freude an Ihrem Balkon haben. Mit einem bunten Mix aus Stauden für den Balkon können Sie zudem Akzente setzen, die Sie nur mit Pelargonien nicht erreichen.

Stauden für den Balkon auf der Südseite

Mit einem Balkon auf der Südseite stehen Ihnen eine Vielzahl von Möglichkeiten offen. Die Auswahl von Stauden für den Balkon, die Sonne und Halbschatten mögen, ist riesig. Fans von Balkon-Geranien werden an Flammenblumen (Phlox) oder Storchenschnabel (Geranium) Freude haben. Beide Staudenarten blühen in leuchtenden Farben. Die fünfblättrigen Blüten des Storchenschnabel strahlen weiß, rosa, blau, pink und in verschiedenen Schattierungen zwischen den Farben. Die Flammenblume blüht sternenförmig in Weiß, Lila, Lavendel, Rosa und in verschiedenen Rottönen. Einige Sorten von Storchenschnabel und Flammenblume behalten ihre Blätter im Winter oder haben eine attraktive Herbstfärbung. Die Auswahl bei beiden Staudenarten ist enorm, was sie zu perfekten Stauden für den Balkon macht. Allein vom Storchenschnabel existieren über 400 Sorten. Von beiden Stauden gibt es Zwerg- und Polsterformen, die sich in Balkonkästen wohlfühlen. Viele Phlox-Arten verströmen einen intensiven Duft. Je mehr Sonne die Staude abbekommen, desto stärker duften sie.

Stauden für den Balkon können auf der Südseite einen Hauch von Urlaub am Mittelmeer bringen. Mediterrane Stauden eignen sich bestens für Kübel und Kästen. Stauden wie Minze und Salbei sehen nicht nur hübsch aus, sie lassen sich auch vielseitig in der Küche verwenden. Ob Ananas-Salbei oder Schoko-Minze: Beide Stauden gibt es in zahlreichen Arten und damit Geschmacksrichtungen. Verschiedene Arten der Kräuter sind nicht nur wohlschmeckend, sie blühen auch toll. Beispielsweise blüht der Echte Salbei (Salvia officinalis)von Mai bis Juli in weißen oder violetten Blüten. Und das ist nur eine von rund 900 Salbeiarten, die es weltweit gibt. Dagegen ist die Minze mit rund 30 Arten eine kleine Familie. Doch Mentha muss mit ihren ährenartigen Blüten in Weiß, Rosa oder Violett nicht hinter Salbei zurückstehen.

Wenn Sie sich bereits früh im Jahr Blüten wünschen, ist das Blaukissen (Aubrieta-Hybriden) genau die richtige Pflanze unter den Stauden für den Balkon für Sie. Bereits im März öffnen die ersten Arten ihre Blüten. Die Polsterstauden blühen üppig nicht nur in Blau, auch wenn der Name das vermuten lässt, sondern auch in Weiß, Rosa, Rot und Violett. Die Pflanze, die sich auch für Steingärten eignet, ist pflegeleicht. Ebenso pflegeleicht ist die Schafgarbe (Achillea). Der Name mag alltäglich klingen, doch die Staude hat einiges zu bieten. Die kleinsten Arten werden nur 10 Zentimeter hoch und eignen sich damit perfekt für Kästen und Kübel. Die winzigen Blüten der Schafgarben fügen sich zu Dolden zusammen und blühen in Rosa-, Weiß-, Rot- und Gelbtönen.

Stauden für den Balkon, die Schatten vertragen

Funkien (Hosta) sind die wohl bekanntesten und beliebtesten Stauden für schattige Plätze. Die Pflanzen begeistern vor allem durch die verschiedenartigen Blätter, die Gärtner und Liebhaber dazu animiert haben, immer neue Sorten zu züchten. So sind inzwischen 45 Arten bekannt und rund 4.000 Sorten registriert. Unter diesen sind es vor allem die kleinwüchsigen Sorten, die als Stauden für den Balkon bestens geeignet sind. Auch wenn Funkien unscheinbar blühen, bringen sie doch Farbe auf schattige Balkone. Ihre Blätter leuchten in den verschiedensten Grüntönen und weisen Blattzeichnungen auf, die aus dem Rahmen fallen. Die grünen Stauden für den Balkon sind darüber hinaus auch robust und wenig anfällig für Krankheiten. Besondere Pflege benötigen sie nicht. Alles, was sie beachten müssen, ist, dass Funkien feuchte Erde mögen, aber keine Staunässe vertragen.

Auch für die Nordseite gibt es Stauden für den Balkon, die Sie in der Küche verwenden können. Zunehmend beliebt ist Bärlauch, der nicht nur als Frühlingskraut geschätzt wird, sondern auch, ähnlich wie Funkien, durch seinen ansprechenden Blattschmuck überzeugt. Im April blüht der Bärlauch und zählt damit noch zu den Frühlingsblühern, die Bienen und Hummeln die dringend benötigte Nahrung nach dem Winter bescheren. Neben dem Bärlauch gehört auch Waldmeister zu den Stauden für den Balkon, die in der Küche einen Platz haben. Frühling und Waldmeister-Bowle gehören zusammen. Sie können Waldmeister aber auch zu Tee, Sirup, Likör und viele andere Köstlichkeiten verarbeiten.

Doch auch wenn Sie sich nicht mit Stauden für Ihren Balkon, die durch Ihre Blätter auffallen, zufrieden geben wollen, werden Sie fündig werden. Bei einer Auswahl unter den 50 Arten der Elfenblumen (Epimedium) fällt die Entscheidung sicher nicht leicht. Einige Arten sind wintergrün und sie behalten ihre Blätter in der kalten Jahreszeit. Seinem Namen alle Ehre macht das Fleißige Lieschen (Impatiens walleriana). Es blüht ausdauernd von März bis in den Oktober hinein in Weiß, Rot, Rosa, Violett oder zweifarbig, einfach oder gefüllt. Das aus Ostafrika stammende Fleißige Lieschen ist dabei anspruchslos. Sie eignen sich daher ebenfalls als Stauden für den Balkon, auch wenn sie nicht winterhart sind.

So kommen Ihre Stauden für den Balkon gut durch das Jahr

Die meisten Stauden für den Balkon sind winterhart, das heißt, sie treiben im Frühjahr zuverlässig wieder aus. Doch winterhart bedeutet nicht, dass die Stauden für den Balkon problemlos alle Fröste überstehen. Vor allem, wenn Sie in einer Gegend wohnen, in der es Minusgrade im zweistelligen Bereich gibt, sollten Sie auf die Winterhärtezone achten, in die Ihre Staude eingeordnet ist und die anzeigt, wie frostverträglich die Pflanze ist. Bedenken sollten Sie bei der Auswahl auch, dass Stauden, die im Garten ausgepflanzt sind, besser geschützt sind als Stauden für den Balkon in Kübeln und Kästen.

Einige wenige Stauden für den Balkon sind nicht winterhart. So verträgt das aus Afrika stammende Fleißige Lieschen Temperaturen unter 8 Grad nur schlecht. Hier empfiehlt es sich, den Balkonkasten oder den Kübel an einem hellen, kühlen Ort um 10 Grad zu bringen. Während dieser Winterruhe sollten Sie das Fleißige Lieschen nicht düngen und nur mäßig gießen. Wenn Sie diese oder andere empfindliche Stauden in Kübeln gepflanzt haben, die Sie nicht ins Haus bringen können, lohnt es sich, sie auszugraben und in einem Topf im Haus zu überwintern. In der Regel vertragen Pflanzen diesen Umzug gut und werden im kommenden Jahr umso dankbarer blühen.

Wenn Sie die Stauden für den Balkon im Frühjahr in Blumenkästen pflanzen, eignet sich dafür am besten Balkonerde mit Langzeitdünger, der die Pflanzen optimal versorgt. Doch auch wenn bereits Langzeitdünger in der Erde ist: Im Sommer sollten Sie regelmäßig nachdüngen. Pflanzen in Balkonkästen steht vergleichsweise wenig Erde zur Verfügung und die Nährstoffe sind rasch aufgebraucht. Sie brauchen daher regelmäßig Nachschub für ihre Blütenpracht.

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