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Mit winterharten Heidepflanzen den Garten bunt gestalten

Heidepflanzen blühen in den unterschiedlichsten Farben und Tönen. Auch im Winter zeigt sie ihre Blüten zwischen Eis und Schnee.

Der Herbst ist die beste Pflanzzeit für die anspruchslosen Heidepflanzen. Sie verschönern Garten, Balkonkasten und Blumenkübel.

Der beste Standort und Boden für farbenfrohe Heidepflanzen

Heidepflanzen werden am besten von Anfang September bis Ende November gepflanzt. Aber auch im Frühjahr bis Ende Mai können die Heiden noch gesetzt werden. Die Heide benötigt viel Sonne, um sich wohl zu fühlen. Im Schatten gedeiht sie nicht besonders, allenfalls toleriert sie halbschattige Plätze. Sie bevorzugt einen eher nährstoffarmen, sandigen Boden. Ist der für sie vorgesehene Platz zu lehmhaltig, muss die Erde dringend mit Sand aufgelockert werden. Im Blumentopf oder Kübel kann herkömmliche Blumenerde oder Moorbeet- Erde verwendet werden. Die meisten Heiden benötigen einen Boden mit einem pH-Wert im schwach sauren Bereich. Ursprünglich kommt die Heide aus den Dünen und den Moor- und Heidelandschaften. Auf Staunässe reagiert sie sehr empfindlich und es kommt eher zu Schädlingsbefall oder Pilzerkrankungen. Es gibt zwar etliche unterschiedliche Gattungen der Heidekrautgewächse, wenn es aber um ihre Ansprüche an den Standort und die Bodenqualität geht, ähneln sich die verschiedenartigen Heidepflanzen doch sehr. Für eine bessere Luftzirkulation ist es sinnvoll, die Pflanzen nicht zu dicht beieinander zu setzen. Mit einem Pflanzabstand von etwa 20 cm fühlen sie sich am wohlsten.

Heidepflanzen richtig einpflanzen

Heidekräuter in den verschiedensten Farben sind gut miteinander zu kombinieren. Nicht nur die Farbgestaltungsmöglichkeiten machen die Heidepflanzen so interessant. Mit ihren unterschiedlichen Blütezeiten kann sich der Gartenfreund das ganze Jahr über an ihnen erfreuen. Auch mit anderen Pflanzen, die ebenfalls einen eher sauren Boden bevorzugen, kann die Heide gut kombiniert werden.
Vor dem Einpflanzen wird der Boden etwas gelockert und ein ausreichend tiefes Pflanzloch gegraben. Denn der Wurzelballen muss nach dem Einpflanzen und Angiessen stets komplett mit Erde bedeckt sein. Nach einiger Zeit setzt sich die Erde etwas, dann muss kontrolliert werden, ob die oberen Wurzeln des Ballens noch bedeckt sind. Notfalls muss der Ballen dann nochmals tiefer gesetzt werden. Als Dünger können zusätzlich Hornspäne ins Pflanzloch gegeben werden, die das Wachstum und die Blühfreudigkeit der Heide unterstützen. Nach dem Einpflanzen benötigt die Heide Wasser, damit die Verwurzelung optimal gefördert wird. Selbst im Winter müssen Heidepflanzen regelmässig gegossen werden, damit sie nicht austrocknen. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Laub verhindert zudem vorzeitige Verdunstung und unterdrückt das übermässige Aufkommen von Unkräutern.

Gute Pflege lässt die Heidepflanzen schöner blühen

Heidekräuter benötigen ausreichend Feuchtigkeit, denn wenn der Boden zu sehr austrocknet, reagieren sie mit dem Abwerfen ihrer Blüten und Blätter. Deshalb ist im Sommer oft tägliches Giessen angesagt. Da Heidepflanzen sauren Boden benötigen, mögen sie auch kein kalkhaltiges Leitungswasser und sollten vorzugsweise mit Regenwasser gegossen werden. Wer kein Regenwasser zur Hand hat, kann auch mit entkalktem Leitungswasser giessen. Zwar lieben Heidekräuter eher einen nährstoffarmen Boden. Durch die Verrottung der Mulchdecke werden dem Boden jedoch etliche Nährstoffe entzogen, sodass es nötig sein kann, ab und zu Dünger einzusetzen. Auch beim Dünger sollte stets auf den pH-Wert geachtet werden. Zusätzlich benötigen die Heidekräuter mindestens einmal jährlich einen Rückschnitt, der für ein kompaktes Wachstum und Blühfreudigkeit sorgt. Während die Heidekräuter, die im Sommer blühen, bereits im Frühjahr, also vor der Blüte, einen Schnitt bekommen, werden sommerblühende Heidepflanzen direkt nach der Blüte zurückgeschnitten.
Die meisten Heidegewächse gelten als winterhart, doch ist es ratsam beim Kauf trotzdem zu erfragen, ob es sich bei der gewünschten Art tatsächlich auch um ein winterfestes Exemplar handelt. Im Winter werden die Heidegewächse mit Tannenzweigen abgedeckt, die im Frühjahr einfach wieder entfernt werden.

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