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08.10.2025

Koniferen – langlebige und robuste Schönheiten im Garten

Geschrieben von: Theo Bauer

Koniferen sind Nadelbäume und lassen sich durch ihre unterschiedlichen Formen und Grössen vielfältig im Garten einsetzen. Nicht umsonst gehören sie zu den Klassikern in Beeten und am Balkon. Sie eignen sich nicht nur wunderbar als Hecke oder Bonsai, sondern sind auch tolle Solitäre.



Das Wichtigste in Kürze: Alles über Koniferen

Koniferen lassen sich mit “Zapfenträger” übersetzen und sind unter zahlreichen Namen bekannt, wie Nadelhölzer, Pinales oder Kiefernartige. Sie sind die grösste heute noch lebende Ordnung der Nacktsamer. Die Samen werden also nicht durch Fruchtblätter geschützt, sondern liegen offen in den Zapfen. Die meisten Arten sind immergrün.

Koniferen haben die folgenden Eigenschaften:

  • anpassungsfähig an fast alle Bedingungen
  • gehören zu den grössten und ältesten Pflanzen der Erde
  • bilden riesige Wälder und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem
  • Fortpflanzung durch Zapfen statt Blüten


Wo kommen Koniferen zum Einsatz?

Im Garten sind Koniferen hervorragende strukturgebende Pflanzen. Dicht wachsende Arten wie Eiben, Thujen und Scheinzypressen lassen sich ausserdem als pflegeleichte Hecke oder Formgehölz pflanzen. Auch als immergrüner Hintergrund für das Staudenbeet kommen Koniferen infrage.

Koniferen-Arten im Garten

Koniferen sind vielseitig und können als Hecken, Formgehölze, Bonsais oder Solitär zum Einsatz kommen.

Koniferen sind äusserst pflegeleicht und robust, wodurch sie auch extreme Wetterbedingungen überstehen. Um Ihren Garten abwechslungsreich zu gestalten, können Sie verschiedene Arten der Nadelhölzer miteinander kombinieren.

Tipp: Koniferen lassen sich optimal mit Farnen, Stauden und Ziergräsern unterpflanzen.



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Stauden


Wo ist der richtige Standort für Koniferen?

Koniferen haben keine besonderen Ansprüche an den Standort. Sie gedeihen beinahe überall prächtig, am besten wachsen sie im Halbschatten. Zu viel Sonne kann auf Dauer zu einer bräunlichen Verfärbung der Nadeln führen.

Ob als Hecke, im Beet oder als Blickfang mitten im Garten – Koniferen sind vielfältig und bereichern Ihren Garten überall. Als Heckenpflanze bilden sie einen zuverlässigen Sichtschutz. Auch als Einfassung für Beete oder in Steingärten machen sich die Nadelhölzer hervorragend.

Koniferen-Arten und Standort

Koniferen wachsen am besten im Halbschatten.

Selbst als kriechender Bodendecker machen sich die Alleskönner einen Namen unter den Gartenpflanzen. Sie setzen Akzente, gelten als pflegeleicht und können flexibel an jede Gartengestaltung angepasst werden.



Wie werden Koniferen richtig gepflanzt und gepflegt?

Zwischen August und Ende September, wenn die grösste Sommerhitze vorbei ist, ist der optimale Zeitpunkt, um Koniferen zu pflanzen. Zum Anwurzeln benötigen die Pflanzen ausreichend Feuchtigkeit. Im Herbst wird das durch regelmässige Regenschauer meistens gewährleistet.

Bis zum Winter hat sich ein robustes Wurzelwerk gebildet. Besitzt die Pflanzen bereits einen ordentlichen Wurzelballen, kann sie zudem im Winter in frostfreien Boden gesetzt werden. Auch im Frühling, nach den letzten Bodenfrösten, ist ein geeigneter Zeitpunkt zum Pflanzen.

Koniferen pflanzen

Zwischen August und Ende September ist der ideale Zeitpunkt, um Koniferen zu pflanzen.

Wichtig ist eine gute Bewässerung, vor allem anfangs nach dem Einsetzen. Giessen Sie also auch während der kühlen Jahreszeiten regelmässig, ohne Staunässe zu erzeugen. Sobald die Koniferen in der Erde sind, sollten sie ausgiebig gegossen werden. Die erste Düngung erfolgt vier Wochen nach dem Einsetzen.

Sie können das Wachstum Ihrer Koniferen mit einem lockeren, leicht sandigen Boden unterstützen. Eine extra Schicht Rindenhumus oder Kompost vor dem Einpflanzen ist ebenfalls eine willkommene Unterstützung.

Tipp: Pflanzen Sie Nadelgehölze nie tiefer in die Erde, als sie zuvor im Topf waren. Viele Arten reagieren darauf empfindlich und können sogar verkümmern.


Was ist der richtige Dünger für Koniferen?

Eine im Wald beheimatete Konifere besticht mit einem satten Grün oder Blau ihrer Nadeln. Dabei kommt sie ohne Dünger aus und wird durch den reichhaltigen Waldboden gut genährt. In heimischen Gärten fehlt die natürliche Zersetzung von Fallobst und Blättern, wodurch die Böden in der Regel weniger humos sind.

Mit dem richtigen Dünger können Sie den Nährstoffmangel problemlos ausgleichen. Koniferen benötigen besonders viel Magnesium, damit die Nadeln nicht vergilben. Aber auch Schwefel und Eisen sind wichtig.

Je sandhaltiger der Boden ist, desto öfter sollte gedüngt werden, da hier Nährstoffe nicht lange gespeichert werden. Herkömmliche Dünger enthalten oft viel Kalzium und Phosphor, dafür weniger Magnesium. Daher sind spezielle Koniferendünger, die vermehrt mit Eisen und Magnesium angereichert sind, die bessere Wahl.

Von Ende Februar bis zum Ende des Sommers ist die beste Jahreszeit, um die Schönheiten in Ihrem Garten mit Spezialdünger zu versorgen. Hier wird zwischen Langzeitdüngern mit Depotwirkung und Flüssigdüngern, die regelmässig zugeführt werden, unterschieden.


Wie hoch werden Koniferen?

Die Wuchshöhe von Koniferen variiert je nach Art und Standortbedingungen erheblich – sie reicht von unter einem Meter bis über 100 Meter. Heimische Arten wie die Fichte können bis zu 60 Meter hoch wachsen. Zirbelkiefern im Gebirge erreichen meist Höhen von rund 25 Metern.

Wie hoch werden Koniferen

Wie hoch Koniferen werden, hängt von der Art und den Standortbedingungen ab.

Im Garten lassen sich Koniferen durch regelmässigen Schnitt problemlos auf die gewünschte Höhe – etwa für Hecken – begrenzen.


Wie werden Koniferen geschnitten?

Gerade dicht wachsende Nadelbäume eignen sich hervorragend als Formgewächs im Garten. Unterschiedliche Formen wie Kugeln, Kegel, Säulen oder Quader sorgen für optische Vielfältigkeit. Nadelbäume schneiden kann man das ganze Jahr über, am besten aber zwischen Juni und August.

Beim Formschnitt ist es wichtig, nur junge Zweige zu entfernen, da Nadelbäume aus altem Holz nicht mehr austreiben. Zwei kleinere Rückschnitte jährlich eignen sich also besser, als ein radikaler Schnitt. Davon ausgenommen sind Eiben und nahe Verwandte.


Krankheiten und Schädlinge bei Koniferen

Eines der bekanntesten Probleme mit Nadelbäumen ist der sogenannte Trockenstress. Er zeigt sich erkennbar an braunen Blattspitzen oder Trieben. Besonders vier Koniferen Arten sind davon betroffen:

  • Fichten
  • Tannen
  • Thuja-Hecken
  • Scheinzypressen

Diese Gehölze haben einen vergleichsweise hohen Wasserbedarf und müssen regelmässig gewässert werden. Eine Schicht aus Mulch sowie die Zugabe von Kompost sorgen für den Erhalt der Feuchtigkeit im Boden.

Gelbe Nadelspitzen deuten auf einen Magnesiummangel hin. Betroffene Pflanzen können mit Bittersalz versorgt werden, das mit Wasser vermischt auf die Nadeln gesprüht wird.

Bräunlich verfärbte Nadeln sind ein Hinweis auf eine durch Pilze ausgelöste Baumkrankheit. Vor allem Thujen sind davon betroffen, wenn sie zu trocken sind oder in der prallen Sonne stehen. Es wird dann von Rost oder Schuppenbräune gesprochen.

Koniferen-Krankheiten

Zu den häufigsten Krankheiten bei Koniferen zählen Trockenstress oder Schädlinge wie der Borkenkäfer.

Geschwächten Nadelbäumen droht bei langer Trockenheit ein Befall durch Borkenkäfer. Sie zerstören die Lebensadern der Bäume und fressen sich durch das Holz. Dadurch können sich auch Pilze leichter verbreiten. Um den Befall weiterer Pflanzen zu verhindern, sollten betroffene Bäume sofort gefällt werden.

Weitere Schädlinge sind Miniermotten, Spinnmilben und Pflanzenläuse. Bei Befall hilft eine warme Kaliseifenlösung, die auf alle Nadeln und jungen Triebe gesprüht wird. Beginnen Sie von oben und arbeiten Sie sich nach unten vor. Wiederholen Sie die Behandlung zwei- bis dreimal innerhalb der nächsten vier bis sechs Wochen.



Welche Koniferen-Arten wachsen auf dem Balkon?

Koniferen machen sich hervorragend im Topf auf Ihrem Balkon oder der Terrasse. Am besten eignen sich langsam wachsende Zwerg-Arten, die ganzjährig grün auf dem Balkon gedeihen.

Koniferen-Arten im Topf

Vor allem Zwerg-Arten eignen sich, um Koniferen im Topf auf dem Balkon oder der Terrasse zu pflanzen.

Zwergformen wie Zwergwacholder oder Zwergfichten gedeihen an einem sonnigen bis halbschattigen Standort am besten. Eine gute Drainage und ein durchlässiges Substrat sind für gutes Wachstum unabdingbar.

Wichtig sind die regelmässige Bewässerung und die Vermeidung von Staunässe im Topf. Die Nadelhölzer verlieren auch in den kalten Jahreszeiten Feuchtigkeit, weshalb sie auch im Winter vor dem Austrocknen geschützt werden müssen.



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