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Koniferen – langlebige und robuste Schönheiten im Garten

Koniferen gelten als Klassiker im Garten und sind mit ihren unterschiedlichen Formen und Grössen äusserst vielseitig einsetzbar.

Die meisten Koniferen sind wahre Verwandlungskünstler und nicht nur als Heckenpflanzen und asiatisch anmutende Bonsais beliebt.

Der richtige Zeitpunkt zum Pflanzen von Koniferen

Damit junge Pflanzen sich gut im Erdreich verwurzeln können, gilt es, den optimalen Zeitpunkt zum Einpflanzen zu wählen. Wenn die Sommerhitze vorüber ist und die Tage und Nächte sich etwas abgekühlt haben, kann es losgehen. Die beste Pflanzzeit für Koniferen jeder Art ist zwischen August und Ende September. Denn sie benötigen zum Anwurzeln ausreichend Feuchtigkeit und so kann der Herbst mit seinen häufigen Regenschauern dazu beitragen, dass die Konifere bis zum Wintereinbruch ein stabiles Wurzelwerk ausgebildet hat.
Wer diesen Zeitraum verpasst, kann auch noch nach den letzten Bodenfrösten den Frühling als Pflanzzeit wählen. Ist die Konifere mit einem ordentlichen Wurzelballen ausgestattet, darf sie sogar im Winter ins Erdreich gepflanzt werden, wenn dieses frostfrei ist.
In beiden Fällen ist eine regelmässige Bewässerung wichtig, denn Koniferen verlieren auch im Winter und Frühjahr Feuchtigkeit, die ersetzt werden muss. An frostfreien Tagen sollten also stets gewässert, jedoch darauf geachtet werden, dass keine Staunässe entsteht, da das Wurzelwerk sonst faulen und absterben kann.

Den perfekten Standort für Koniferen gibt es nicht

Zwar wächst eine Konifere an sonnigen Standorten etwas schneller, aber selbst an schattigen Standorten gedeiht sie gut, ohne besondere Ansprüche an die Qualität des Bodens zu stellen. Zuviel Sonne dagegen kann sogar schaden und zu einer unansehnlichen Braunfärbung der Nadeln führen. Im Halbschatten mit stundenweiser Sonneneinwirkung fühlt sie sich jedoch wohl.
Koniferen können auch als Einzelexemplare zum Blickfang im Garten werden, die meisten unter ihnen werden jedoch als Hecken gepflanzt und dienen so als natürliche Grenze und blickdichter Sichtschutz.
Auch als Beetumfassung eignen sie sich hervorragend und einen ganz besonderen Charme besitzen sie in Stein- oder Kiesgärten, die an fernöstlich japanische Zengärten erinnern.
Selbst als kriechende Bodendecker machen sich diese Alleskönner unter den Gartenpflanzen einen Namen. Sie setzen Akzente, gelten als pflegeleicht und können jeder Gartengestaltung flexibel angepasst werden.
Der Boden sollte nicht zu fest sein. Notfalls kann er mit etwas Sand aufgelockert werden. Für eine Extraportion Rindenhumus oder Kompost vor dem Einpflanzen sind auch Koniferen dankbar, doch zusätzlich gedüngt wird erst etwa vier Wochen später. Nach dem Einpflanzen müssen auch Koniferen erst einmal ordentlich angegossen werden.

Der richtige Dünger für Koniferen

Eine im Wald beheimate Konifere besticht mit einem satten Grün oder Blau ihrer Nadeln selbstverständlich ohne Dünger, denn sie wird durch den reichhaltigen Waldboden gut genährt. Doch im heimischen Garten bleibt nicht alles liegen, bis es vollständig verrottet ist und den Pflanzen wieder als Humus zur Verfügung steht.
So sind gerade Koniferen auf eine ihren Bedürfnissen zugeschnittene Düngung angewiesen, um nicht aufgrund eines Nährstoffmangels die Farbe ihrer Nadeln einzubüssen.
Sie benötigen besonders viel Magnesium, sonst vergilben die Nadeln. Aber auch Schwefel und Eisen sind für den Erhalt und den Aufbau der Nadeln wichtig.
Je sandhaltiger der Boden ist, desto öfter sollte gedüngt werden, denn sandhaltige Böden können Nährstoffe nicht lange speichern, sodass es eher zu einem Mangel kommt.
Herkömmliche Dünger enthalten oft viel Kalzium und Phosphor und weniger Magnesium. Daher sind spezielle Koniferendünger, die vermehrt mit Eisen und Magnesium angereichert sind, die bessere Wahl.
Bereits Ende Februar bis zum Ende des Sommers sollten diese Schönheiten mit einem Spezialdünger versorgt werden. Hier wird zwischen Langzeitdüngern mit Depotwirkung und Flüssigdüngern, die regelmässig zugeführt werden sollten, unterschieden.
Zweimal jährlich sollte eine Konifere dann geschnitten werden, damit sie nicht nur ihre Farbe, sondern auch ihre Form behält.

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